Was ist ein Hybrid-Auto und wie funktioniert es?
Ein Hybrid-Auto besitzt sowohl einen Elektromotor mit Akku als auch einen Verbrennungsmotor. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Autos zu kennen: Vollhybride laden den Elektromotor während der Fahrt auf, während Plug-in-Hybride auch ein Ladekabel besitzen.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen genauer, was Hybrid heißt, welche verschiedenen Arten von Hybriden es gibt, wie die Hybridtechnik funktioniert und was sie von Elektroautos unterscheidet.
Hybrid Bedeutung
Ein Hybridantrieb vereint zwei Motoren: einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor. Die beiden Antriebe sorgen für eine effizientere Energiequelle, die weniger Schadstoffe ausstößt als herkömmliche Benzinmotoren. Diese Effizienz der Hybrid-Autos sorgt zugleich dafür, dass Sie als Fahrer Geld sparen und von einem kraftvollen Antrieb profitieren.
Insgesamt unterscheidet man bei den Hybridfahrzeugen diese drei Typen:
• Serieller Hybrid
• Paralleler Hybrid
• Leistungsverzweigter Hybrid
Wo die Unterschiede in der jeweiligen Hybrid-Funktionsweise liegen, erklären wir im nächsten Abschnitt genauer.
Wie funktioniert ein Hybrid-Auto?
Die Definition von Hybrid lautet wie folgt: Hybridfahrzeuge (auch HEV oder Hybrid Electric Vehicle genannt) werden von einem Elektromotor und einem Verbrennungsmotor angetrieben, die entweder getrennt oder zusammen arbeiten. Durch die Kombination aus verschiedenen Energiequellen erzeugen Hybridfahrzeuge bis zu 50 % weniger Abgasemissionen als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotoren. Weil sie weniger Kraftstoff benötigen, können sie auch günstiger betrieben werden.
Zudem nutzen Hybridfahrzeuge beim Selbstladen die sogenannte Bremsenergierückgewinnung. Dabei wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs, die normalerweise verloren geht, zum Laden der Batterie genutzt.
Bei seriellen Hybridantrieben wird während der Fahrt immer nur einer der beiden Motoren – Verbrennungsmotor oder Elektromotor – genutzt. Der Verbrennungsmotor ist mit einem Generator verbunden, der die Batterie für den Elektromotor auflädt.
Parallel-Hybride arbeiten, wie der Name schon verrät, gleichzeitig und erzielen so eine besonders hohe Leistung. Der Antrieb wird kombiniert, wobei der Verbrennungsmotor meist größer ist als der Elektromotor. Der Elektromotor dient bei vielen Modellen vorrangig zur Unterstützung, um Kraftstoff einzusparen.
Ein leistungsverzweigter Hybrid verbindet die Technik von seriellen und Parallel-Hybriden miteinander. Das funktioniert, indem der Verbrennungsmotor von zwei Elektromaschinen unterstützt wird: Eine dieser Maschinen ist der Generator und die andere ist der Motor. Wenn der Verbrennungsmotor läuft, wird ein Teil der Energie an die Räder übertragen und der Rest im Akku gespeichert, der den Elektromotor betreibt. So kann man zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor wechseln.
Hybrid-Technologie: Unterschiede zwischen Hybrid und Plug-in Hybrid erklärt
Voll- und Mild-Hybrid-Modelle sind selbstladende Hybridfahrzeuge. Ihre Batterien werden mit der vom Verbrennungsmotor erzeugten Energie geladen. Sie müssen nicht an ein Stromnetz angeschlossen werden, sodass man sich keine Sorgen um die Verfügbarkeit von Steckdosen oder Ladesäulen machen muss. Ein Plug-in-Hybridfahrzeug kann seine Batterie auch selbst laden, doch damit das Fahren effizient ist, braucht man zusätzlich eine Lademöglichkeit.
Mild-Hybride
Bei einem Mild-Hybrid wird das Fahrzeug permanent vom Verbrennungsmotor angetrieben, der wiederum von einer Batterie unterstützt wird (z. B. beim Beschleunigen). Diese Unterstützung seitens der elektrischen Batterie entlastet den Verbrennungsmotor. Hinzu kommt, dass Energie, die normalerweise beim Bremsen verloren geht, dank der Hybridtechnik zum Laden der Batterie genutzt wird – dieser Vorgang ist auch als Selbstladung bekannt.
Mild-Hybride sind die einfachste Form von Hybridfahrzeugen, weshalb sie meist schlechter abschneiden, was die Wirtschaftlichkeit und den Schadstoffausstoß betrifft.
Voll-Hybride
Gegenüber Mild-Hybrid-Fahrzeugen haben Voll-Hybride den Vorteil, dass sie kurze Strecken komplett elektrisch zurücklegen können, was ihren bereits moderaten Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß weiter reduziert.
Bei Voll-Hybrid-Fahrzeugen wird das Fahrzeug von einem Elektromotor angetrieben, der seine Energie entweder aus der Batterie oder aus dem Verbrennungsmotor bezieht. Genau wie Mild-Hybride laden auch diese Fahrzeuge ihre Batterie selbst auf.
Plug-in-Hybride
Diese Form von Hybridfahrzeugen basiert auf der Voll-Hybrid-Technologie, geht aber einen Schritt weiter, denn die Fahrzeuge können ihre Batterie sowohl selbst als auch an einer externen Stromquelle laden.
Ihre größeren Batterien haben zur Folge, dass sie im rein elektrischen Betrieb eine größere Reichweite haben als ein Voll-Hybrid, aber auch teurer in der Anschaffung sind.
Die Unterschiede zwischen Hybrid- und Elektroautos
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Elektro- und Hybridfahrzeugen besteht darin, dass Elektrofahrzeuge nicht mehr fahrbereit sind, wenn die Batterie leer ist. Die Hybrid-Funktionsweise bedeutet, dass das Fahrzeug zwei Energiequellen nutzt. Bei Hybridfahrzeugen müssen Sie sich keine Sorgen um die Reichweite machen, da der Verbrennungsmotor einspringt, sobald die Batterie leer ist und sie wieder auflädt.
Elektrofahrzeuge (EV) werden anders als Hybrid-Autos ausschließlich mit Strom betrieben und besitzen keinen Verbrennungsmotor – sie benötigen daher eine Netzstromversorgung. Zudem kann der Ladevorgang viele Stunden in Anspruch nehmen, wenn kein Schnellladegerät verfügbar ist. Zwar werden beim Betrieb eines Elektrofahrzeugs keine Abgase freigesetzt, allerdings entstehen bei der Erzeugung des Netzstroms noch immer Emissionen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange halten Hybridbatterien?
Hybridbatterien sind auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt und müssen daher im Normalfall nicht ausgetauscht werden. Honda Batterien haben im Vergleich zu anderen Standardbatterien sogar eine 60 % längere Lebensdauer, da sie eine Überladung verhindern. Wenn Sie Ihre Batterie warten wollen, empfehlen wir den Honda Batterie-Check, bei dem eine Diagnose der Leistungsfähigkeit Ihrer Batterie überprüft wird.
Worin liegt der Unterschied zwischen Hybridfahrzeugen und gewöhnlichen Autos?
Hybridfahrzeuge nutzen im Gegensatz zu Ottomotoren Strom, mit dem sie den eingebauten Verbrennungsmotor unterstützen. Je nach Hybrid-Variante lädt sich die Batterie beim Fahren des Hybridautos auf, sodass Sie rein elektrisch fahren können, oder die Kraft der Batterie unterstützt den Verbrennungsmotor für einen leistungsstärkeren Antrieb. Hybridautos bieten also wesentlich bessere Verbrauchs- und Emissionswerte als herkömmliche Fahrzeuge.
Wie funktioniert ein Hybridmotor?
Ein Hybridmotor vereint zwei Funktionsweisen: Einen Verbrennungsmotor und eine Batterie. Wenn das Hybridauto stillsteht, stellt sich der Verbrennungsmotor ab und läuft nur über die Batterie. Außerdem wird die Bremsenergie genutzt, um die Batterie beim Fahren aufzuladen. So wird bei vielen Hybrid-Modellen kein Ladekabel benötigt und zugleich ist der Schadstoffausstoß weitaus reduzierter als bei herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor.
Wie funktioniert die Batterie eines Hybridfahrzeugs?
Die Batterie, oder auch Akku, eines Hybridfahrzeugs basiert auf Lithium-Ionen, die Energie sehr schnell aufnehmen und speichern können. Zum Laden der Batterie wird Energie aus dem Verbrennungsmotor genutzt. Hinzu kommt die Rückgewinnung von Bremsenergie. Zudem können Plug-in-Hybridfahrzeuge am Stromnetz geladen werden.
Man unterscheidet zwischen Mild-, Voll- und Plug-in-Hybriden und je größer die Batterie ist, desto schwerer werden sie:
• Voll-Hybride haben eine größere Batterie als Mild-Hybride.
• Plug-in-Hybridfahrzeuge haben die leistungsstärkste und zugleich schwerste Batterie der drei Fahrzeugtypen.